Verursacht Kreatin Haarausfall? Wissenschaft entlarvt einen Mythos
Eine neue Studie, veröffentlicht im „Journal of the International Society of Sports Nutrition“, hat direkt getestet, ob Kreatin-Supplementation den DHT-Spiegel oder das Risiko von Haarausfall beeinflusst. Über einen Zeitraum von 12 Wochen untersuchten die Forscher die Hormonprofile, Haardichte und Wachstumsmuster bei Männern, die Kreatin oder ein Placebo einnahmen, während sie Widerstandstraining durchführten. Die Ergebnisse zeigten keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Gruppen und widerlegten somit einen langjährigen Mythos in der Fitness-Community.
Was macht diese Studie so besonders? Sie hat nicht nur Spekulationen über Hormone, sondern konkrete Ergebnisse zur Haargesundheit gemessen. Frühere Befürchtungen basierten auf einer kleinen Studie, die lediglich den DHT-Spiegel betrachtete, ohne tatsächlichen Haarausfall zu untersuchen. Die neue Forschung verfolgte einen umfassenden klinischen Ansatz und stellte fest, dass Kreatin-Supplementation keine messbaren Auswirkungen auf Haaranzahl, Aktivität der Haarfollikel oder Haarausfallzyklen hatte. Für Sportler, die sich Sorgen um ihre Haarlinie machen, bietet diese Studie wissenschaftliche Beruhigung.
Die zentrale Lektion: Die stärksten Werkzeuge im Fitnessbereich sind oft durch jahrzehntelange Forschung gestützt — nicht durch Gerüchte. Kreatin bleibt eines der sichersten und effektivsten Nahrungsergänzungsmittel, um Kraft, Leistung und Muskelwachstum zu unterstützen.
„Does Creatine Cause Hair Loss? A 12-Week Randomized Controlled Trial“, veröffentlicht im Journal of the International Society of Sports Nutrition DOI: 10.1080/15502783.2025.2495229